Alle Menschen sollen den Jahreswechsel fröhlich und sicher feiern können, ohne die gefährlichen und vermeidbaren Folgen, die Silvesterfeuerwerk in vielen Kommunen heute mit sich bringt.
Neben der Farbenpracht bedeutet der Jahreswechsel vielerorts auch Brände, schwere Verletzungen, überlastete Notfallversorgung, gezielte Angriffe auf Einsatzkräfte, erhöhte Feinstaub- und Umweltbelastung und verängstigte Tiere. Eine breite Mehrheit der Bevölkerung wünscht sich daher deutlich weniger unkontrolliertes privates Feuerwerk.
Seit Jahren setzen sich engagierte Bürgerinnen und Bürger, Kommunen und Verbände für rechtssichere Möglichkeiten ein, lokale Böllerverbote auszusprechen und den Verkauf von Feuerwerk stärker zu regulieren. Ihre Bemühungen unterstütze ich.
Die Bundesregierung muss in einem ersten Schritt endlich die Einrichtung rechtssicherer Böllerverbote in den Kommunen ermöglichen. Unsere Städte und Gemeinden verdienen mehr Autonomie in der Frage und eine rechtssichere Möglichkeit, um Missbrauch von Feuerwerkskörpern zu verhindern und Gefahren zu reduzieren. Der Innenminister muss Wort halten und nun schnell mit einer Überarbeitung des Sprengstoffgesetzes liefern, denn vor Ort wissen die Verantwortlichen am besten, was es braucht.
Die Bundesregierung muss zudem in einem zweiten Schritt dafür sorgen, dass gefährliche Feuerwerksarten und Schreckschusswaffen in Zukunft deutlich stärker reguliert und nicht weiter frei verkäuflich sind. Wenn diese Maßnahmen nicht greifen, dürfen auch bundesweite Verkaufsverbote kein Tabu mehr sein. Gleichzeitig muss die Verbreitung von illegalen Feuerwerkskörpern entschiedener bekämpft werden, denn deren Verbreitung hat drastisch zugenommen. Wir wollen ein Silvester, bei dem die Feierlaune und Freude mit der Sicherheit der Menschen und dem Schutz von Tieren und Umwelt im Einklang steht.
Was du tun kannst?
Die Petition der Gewerkschaft der Polizei Berlin und die Petition der Deutschen Umwelthilfe unterzeichnen